Wellness durch Ethik

Wellness durch EthikHier die Zusammenfassung einer meiner Sessions auf dem Hamburger carpediemcamp 2014: Die Session mit dem herrlich seichten Titel „Wellness durch Ethik“ beginnt mit einer Reflektion darüber, dass Abbildungen und Statuen des Stifters des Buddhismus, Buddha Shakyamuni, oft im Zusammenhang mit Wohlfühl-Oasen, Massage-Salons, Schwimmbädern, Wellness-Bereichen, Schlafzimmern, Bädern, Waschräumen und sogar Toiletten auftauchen. Gläubige Buddhisten würden an diesen Orten keine Abbildungen von Buddha aufstellen, da die Darstellungen als Verkörperung des Religionsstifters selbst gelten, große Verehrung genießen und an „reinen“ Orten aufgestellt werden sollten. -Wir hängen Jesus ja auch nicht im Klo auf. Im Anschluss geht es um die Frage, inwiefern die buddhistische Ethik, dargestellt am Beispiel der Fünf Laiengelübde (Nicht töten, nicht stehlen, nicht lügen, kein sexuelles Fehlverhalten und keine berauschenden Substanzen zu sich zu nehmen) zum eigenen Wohlbefinden/zur Wellness beitragen kann.

Ein ethisch korrektes Leben bringt zweierlei Vorteile: Man schadet den anderen weniger und man schadet sich selbst weniger (da man, laut Auffassung des Buddhismus, die Resultate des negativen Verhaltens in Zukunft in Form von negativem Karma tragen muss).

Wellness durch Ethik bedeutet also eine gesunde Form des Egoismus zu praktizieren. Man versucht, niemandem zu schaden, indem man sich in ethischem Lebenswandel übt und erzielt daraus positive Resultate im Jetzt und in der Zukunft.

Mit den Session-Teilnehmern diskutierten wir über eigene Verantwortung und die Verantwortung der anderen in Bezug auf Konsumgüter, Umweltschutz und Nachhaltigkeit durch einen maßvollen Lebenswandel und die Frage, ob wir durch ethnisches Verhalten eine „enkeltaugliche Welt“ hinterlassen können.

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